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Ask the Coach: Jonas Küppershaus

*Ein Beitrag des Men’s Health Magazins.

Jonas Küppershaus aus Hamburg ist seit Jahren Trainer im Men’s Health CAMP. Für den Sportwissenschaftler ist Kontinuität eine der Grundlagen für gute Fitness.

Motivationsstrategien

Was sind die besten Tipps, um jedes Mal motiviert das Training durchzuziehen?

Es kommt stets aufs Ziel an. Setze dir smarte Ziele. Das bedeutet, sie sollten messbar, attraktiv, realistisch und zeitlich festgelegt sein. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du sie auch erreichst, am größten. Ein weiterer Punkt: Beginne in überschaubaren, kleinen Schritten, beispielsweise mit 6-mal 3 Minuten Laufen einschließlich Gehpausen, statt gleich am Stück 18 bis 20 Minuten zu rennen. Formuliere außerdem deine Ziele so, dass die Motivation tatsächlich aus dir herauskommt und nicht von außen vorgeben ist. Sag also: Ich will 10 Kilo abnehmen, weil ich mich dann fitter fühle, aber sag nicht: weil ich sonst als unsportlich dastehe.

Häufig ist die Rede vom „inneren Schweinehund“. Wie überwindet man ihn?

Einfach mal machen und nicht nur wochenlang Pläne schmieden. Denn je länger wir etwas aufschieben, uns Gedanken darüber machen, wie ein optimaler Trainingsplan aussehen könnte, desto größer wird unsere innere Hürde. Eher niederschwellig anfangen und sich Routinen schaffen. Lieber öfter kurze Einheiten einlegen, die aber regelmäßig. Das kann auch funktionieren, indem man Bewegung in seinen Alltag integriert, also zum Beispiel mit dem Rad zur Arbeit fährt oder Aufzug und Rolltreppe meidet und die Treppe nutzt.

Welche Rolle spielt ein fester Trainingspartner?

Social Support, ob nun digital oder analog in Form eines Trainingspartners, kann ein ganz entscheidender Faktor sein, wenn man die eigenen Ziele erreichen möchte. So ein Mitstreiter, der ähnliche Trainingsziele verfolgt, ist definitiv hilfreich, mit dem kann man sich gegenseitig motivieren. Es gibt dann eine feste Vereinbarung, die man nicht so leicht absagt, selbst wenn man mal nicht so viel Lust aufs Training verspürt.

Wie wichtig ist eigentlich der Faktor Abwechslung für die Motivation im Training?

Beim Krafttraining lässt sich oft feststellen, dass Übungen oder Trainingspläne viel zu schnell verändert werden. Es ist wichtig, die Parameter wie Trainingsumfang, Intensität und Frequenz regelmäßig anzupassen, um so einen trainingswirksamen Reiz zu erhalten. Aber nicht zu oft die Übungen wechseln! Programme durchzuziehen kann sicher zu Langeweile führen, aber eben auch dazu, dass wir langfristig besser werden. Und das wiederum ist die bestmögliche Motivation.


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