Muss man 24 Stunden, 7 Tage die Woche erreichbar sein und seine Freizeit immer hintenanstellen?
Dieser Meinung bin ich, Lisa Lewin, nicht.
Das Leben zeichnet sich unter anderem daraus aus, die richtige Balance zwischen Alltag und Arbeit zu finden.
Denn eins ist sicher: Ist man ständig überarbeitet und im Stress wird sich dies früher oder später negativ auf den Erfolg der eigenen Firma oder der Gesundheit auswirken.
Diese Tipps gelten für alle, die jeden Tag einen stressigen Alltag händeln müssen:
Tipp 1: Priorisieren und Organisieren
Es ist simple und man hat es schon 1000mal gehört, aber das ist einer der wesentlichen Punkt. Dabei empfehle ich nicht einfach To-Do-Listen, sondern eher eine Art Journal, wie beispielsweise einem Bullet Journal, zu führen. Zum einen kann man Aufgaben der Priorität nach ordnen (1,2 oder 3), sich einen Überblick über Tag, Woche oder Monat verschaffen und zum anderen kann man aber auch Dinge festhalten, die nicht unbedingt zur “Arbeit“ gehören. Dies können zum Beispiel 5 Dinge sein, für die man Dankbar ist, ein Mantra oder andere Achtsamkeitsaufgabe.
Tipp 2: Persönliche Dinge auf der To-Do-Liste
Eine Psychologin hat mir mal den Tipp gegeben, dass ich auch Dinge auf meine tägliche To-Do-Liste schreiben soll, welche ich gerne persönlich für mich am Tag machen möchte. Dies kann zum Beispiel sein: Ein Bad nehmen oder 1 Stunde mit einer Tasse Kaffee in der Sonne lesen. Dies bewirkt, dass man nicht nur etwas für sich selbst tut und dabei neue Energie sammeln kann, sondern auch dass man besten Gewissens einen Punkt von seiner To-Do-Liste streichen kann.
Tipp 3: Look for Help
Ich selbst habe immer einen hohen Anspruch daran Sachen allein zu schaffen, frage mich aber immer wieder wozu. Jede*r in deinem Umfeld, seien es deine Freunde, Familienmitglieder oder Arbeitskollegen*innen sind auf irgendeinem Gebiet Experten*innen. Das bedeutet, dass du nicht in allen Bereichen ein Experte oder Expertin sein musst, sondern dich austauschen oder nach Hilfe fragen kannst, falls du mal mit einer Aufgabe überfordert sein solltest.
Tipp 4: Das Wechseln der Perspektive kann Wunder bewirken
Jede*r kennt folgende Situation: Du hast einen schlechten Tag, nichts funktioniert und eigentlich möchtest du dich wieder ins Bett verkriechen?
Stell deinen Schreibtisch um, setz dich zum Arbeiten in ein Café oder arbeite mit Arbeitskollegen*innen im Co-Working Modus. Dies kann helfen den inneren Stress zu vermeiden.
Schlussendlich ist es wichtig, dass jeder auf seinen eigenen Körper hört, ausreichend Pausen in seinen Arbeitsalltag mit einbindet und auch mal das Handy beiseitelegt. Kein Mensch kann 24/7 die Woche erreichbar sein und auch kein Mensch kann 24/7 arbeiten. Wer also gut organisiert ist kann auch effizient arbeiten.
Das bin ich. Meine junge Geschichte
Im Alter von knapp 20 Jahren habe ich mich zum ersten Mal selbstständig gemacht. Ich nähte damals eigenständig Taschen und entwarf eine kleine Kollektion bestehend aus Hoodies, Shirts und Jacken. Und so wie es kommen musste, habe ich mich natürlich überschätzt und musste schnell feststellen das ohne eine richtige Struktur und einer guten Balance zwischen Studium, Selbstständigkeit, Minijob und Freizeit irgendwann nichts mehr funktioniert.
Im Jahr 2020 gründete ich dann erneut mein eigenes Unternehmen. Durch meinen damaligen Job im Bereich des Marketings, sowie mein langjähriges Interesse am Bereich der Fotografie entstand mein Unternehmen Pictureyourown. Nach 3 erfolgreichen Jahren in der Selbstständigkeit habe ich mittlerweile essenzielle Tipps gesammelt, um nicht in eine Stressspirale zu gelangen. Natürlich kann es auch sein, dass du dich bereits in einer Stressspirale befindest, wie ich damals, deshalb hoffe ich, dass dir meine Tipps helfen.
Was ist dein Tipp gegen zu viel Arbeit und Stress?
Eure CAMP-Fotografin Lisa Lewin